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Links und Infos

Zu einzelnen Themenbereichen siehe auch die o.g. Unterrubriken!

Zum Mittelalter gibt es unzählige Seiten von MA-Fans, die zum Teil interessante Dinge zusammengetragen haben, die man jedoch nicht unbesehen als Referenz empfehlen kann, weil Gutes und Schlechtes meist nicht leicht zu unterscheiden neben einander stehen. Sinnvoll wäre daher, diese Websites auf ihre einzelnen Themen durchzugehen und differenziert zu bewerten.

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Illumination des Buchstabens C  in dem Buch Li Livres dou Santé (DIe Bücher der Gesundheit), Frankreich, spätes 13. Jh., verfasst von Aldobrandino von Siena als Auftragsarbeit für die Herzogin Beatrix von Savoyen, Herzogin der Provence.

British Library (Sloane 2435, f.85)

Wikimedia Commons

Empfehlenswert ist trotz unvermeidlicher Kritik im Kleinen der Mittelalter-Server. Ingesamt folgt die historische Darstellung stark der Darstellung von Königen und Schlachten. Kritikpunkte im Einzelnen sind Kleinigkeiten wie z.B. beim Rolandslied, dass Roland als Führer der Nachhut von den “baskischen Mauren” umgebracht wurde (hier); hier liegt eine Vermischung von Legende und Wahrheit vor, der Legende nach waren es die muslimischen Mauren, in Wirklichkeit jedoch (siehe bei Einhard) die christlichen Basken, die Karl bei seinem Feldzug nach Spanien zuvor ebenfalls überfallen hatte.
Sehr schon ist die Sammlung mittelalterlicher Karten (hier), die Zusammenstellung von Währungen und Preisen (hier) - mehr zu diesem Thema auch auf dem folgenden Info -, die Linkliste verweist auf Handwerker, Schausteller, Musiker, Gaukler usw., von denen sich bestimmt auch jemand in der Nachbarschaft befindet...

Ganz hervorragend ist der Mittelalter-Rechner. Auf dieser Site eines schwedischen MA-Fans mit Expertenwissen und IT-Können erfährt man alles über alle Maße, v.a. jedoch über Geld und Währungen zu allen Zeiten. Wer hat nicht schon mehr als eine Quelle im Unterricht behandelt, ohne dass klar war, was dort angegebenen Geldsummen bedeuteten? Die Seite Mercatus rechnet sogar für jedes Jahrhundert aus, was welche Ware gekostet hat. Aufgrund der Komplexität werden die Berechnungen in etlichen Fällen sehr approximativ sein, da es ja nicht nur den zeitlichen, sondern auch den geografischen Faktor gibt. Trotzdem kann es diese Seite mit den Arbeiten von Trapp (siehe Bibliographie) aufnehmen, ihr Vorteil gegenüber den entsprechenden Büchern ist jedoch die Rechner-Funktion. Außerdem ist der Autor gewissenhaft genug Quellen seiner Informationen anzugeben.

Ein internationales Portal ist Netserf - hinter dem Wortspiel mit “serf” (lat. servus) für “Diener, Sklave” verbirgt sich eine riesiges Netz aus Webseiten, an dem offenbar viele europäische Anbieter mitmachen - außer deutschen... Über das englisch dominierte Netz lassen sich auch trotz des grundsätzlich wissenschaftlichen Anspruchs aber auch für den Unterricht in Deutschland verwendbare Materialien finden, so v.a. Bildmaterial. Dieses Netzlabyrinth ist sicher eine  Herausforderung für Such- und Surfbegeisterte.

Ein vergleichbares deutsches Netzwerk ist Mediaevum.de, dass die Mediävistik umfassend im Internet verlinkt. Über die medävistischen Fachgebiete gelangt man z.B. zu Linksammlungen zur Musik, Kunstgeschichte oder Geschcihtswissenschaft/Archäologie, wo sich durchaus auch Material für den schulischen Unterricht finden lässt; z.B. gibt es Diskografien zur Musik, wo man gezielt moderne Vertonungen bestimmter Lieder auf CD suchen kann, einiges gibt es auch online. -
Etliche Links führen allerdings ins Nichts, und das Beispiel der Erlanger Historikerseite, die mal die Virtual Library betreute und hier für die historische Mediävistik angegeben ist, jetzt aber “zum Verkauf” steht, macht die Flüchtigkeit des Internet selbst auf scheinbar soliden Sites deutlich.

Im Zuge der Digitalisierung zahlreicher mittelalterlicher Handschriften ist der Sachsenspiegel vollständig in der Wolfenbütteler Ausgabe ins Web gewandert, sowie auch in der Heidelberger Handschrift im Rahmen Digitalisierung der 848 Handschriften der Codices Palatini. Ebenso gibt es den Teppich von Bayeux - hier. Die in den Teppich eingewobene laterinische Schrift ist begleitend englisch übersetzt, allerdings gibt es keine weiteren Erklärungen, wie dies auf der Sachsenpiegel-Seite der Fall ist.
Näheres zur Arbeit mit dem Wolfenbütteler Sachsenspiegel auf unserer Seite zum Lehnsrecht (hier).

Der zwischen 1305 und 1340 in Zürich entstandene und reich bebildeterte Codex Manesse, auch Heidelberger Liederhandschrift bezeichnet, wurde von der Universität Heidelberg digitalisiert und ins Netz gestellt: hier.

Eine große ikonografische Sammlung von Buchmalereien (enluminures) bietet eine französche Webste, über “visites virtuelles” kommt man auf die Themenliste. Über einen alphabetischen Katalog kann man auch eine gezielt Suche nach verschiedenen Kriterien unternehmen. Leider gibt es zu den Abbildungen keine ausführlicheren Kommentare.

Ein Bildarchiv online bietet auch medieval imaginations - literature and visual culture in the middle ages mit einer umfangriechen linkliste zu Bildarchiven vieler Museen: direkt dorthin hier.

Les Très Riches Heures du Duc de Berry - das Stundenbuch des Herzogs von Berry, in Auftrag gegeben 1413 und bei seinem Tode 1416 unvollendet abgebrochen, 1485-89 von Jean Colombe im Auftrag von Karl I. von Savoyen fertiggestellt; diese berühmteste aller illuminierten Handschriften gibt es online vom Musée Condé in Chantilly: hier. Mit Zoom-Möglichkeiten (Vergrößerung und Ausschnitte) - ein Schatz im Internet!

Mittelalterliche Quellentexte aus Handschriften, die in der Schweiz gesammelt wurden, bietet Codices.ch, auf Latein und mit deutscher Übersetzung (!)

Eine hervorragendes Virtuelles Museum liefert Oberösterreich mit seinem forum oö geschichte, umfangreiche Materialien, v.a. auch Bilder, aus dem Mittelalter: hier.

Ein umfassendes Projekt der digitalen Quellenedition ist die Quellensammlung zur Geschichte der Deutschen Reichsverfassung in Mittelalter und Neuzeit nach der Druckfassung von Karl Zeumer, 1913, ein Projekt von Wikisource. Einige in der langen Liste der im weitesten Sinne verfassungsähnlichen Texte liegen schon in der Endfassung der Korrektur vor, die meisten befinden sich noch im Stadium der Übertragung vom Scan der Printfassung, die ebenfalls abgebildet ist, zum digitalen Text. Alles im Original: auf Latein die früheren, im jeweiligen Deutsch die späteren.

Das Burgenlexikon bietet konkrete Infos zu Burgen mit Beschreibungen.

Epistolae: Medieval Women’s Letters  heißt eine Website des Columbia Center for New Media Teaching and Learning mit Briefen von oder an Frauen im Mittelalter, auf Latein mit englischer Übersetzung.

Medieval and Renaissance Material Culture liefert zahlreiche Abbildungen zum Thema des Titels, für die Suchfunktion auf der Homepage braucht man entsprechende Englischkenntnisse, leichter daher der Einstieg über die Auswahl des Sitemap.

Das Buch Der Alltag im Mittelalter von Maike Voigt-Lüerssen gibt es online auf kleio.org, der Website der Autorin - zum Alltag im Mittelalter: hier.

 

Münzen:

Das große Münzenlexkikon bietet umfangreiche Information mit Bildern zur Münzen aller Art und aus allen Epochen.

Außerdem bietet Coin.com, eine kommerzielle numismatische Site, eine große Sammlung von Münzen aus der Antike bis zum Mittelalter (dieser Eintrag findet sich auf Epochen>Antike).

... und dann ist natürlich v.a. das einzigartige Portal Numispedia zu nennen! (Dieses Info gibt es auch in Epochen>Antike).