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Afghanistan - Unendlicher Konflikt?

     Last update: 1.9.2021, 23:00

Seit 1839 befindet sich Afghanistan fast andauernd im Krieg, unter Besatzung und Fremdherrschaft oder im Bürger- krieg, die Unterbrechungen waren kürzer als die andauernden Konflikte.
Der Sturz der Taliban-Herrschaft durch die NATO 2001 sollte die Möglichkeit weiterer Terroraktionen wie 9/11 durch Al-Kaida aus Afghanistan heraus verhindern und dem Land eine demokratische Entwicklung ermöglichen. 20 Jahre danach endete dies im Desaster.

Inhalt dieser Seite:

-Auftakt: Eintrag von 2014 mit einigen Links zu Geschichte und Aktualität
-Zur >Geschichte Afghanistans mit Links zur Darstellungen im Internet und Quellensammlungen (Englisch) sowie Hinweisen auf Bücher

->Zur Aktualität und ihrer Vorgeschichte, Einträge seit dem 19.8.2021. Ein absehbares Desaster mit vielen Facetten.
     1. Was man voraussehen konnte... und (nicht) sah...
     2. Was man jetzt sieht... und sagt...

->Bücher (Print/digital) und Primärquellen zur Geschichte im Internet

Auf einer angeschlossenen Seite:

>Analysen:
Vietnam und Afghanistan - die gleichen Fehler...  (im Aufbau)
Eine alte und eine neu Legende: Haben die USA in den 1990er Jahren die Taliban unterstützt? / War die NATO-Mission in Afghanistan von Anfang an zum Scheitern verurteilt?

 

Eintrag 2014

Obwohl Afghanistan fast tägliches Thema in den Medien ist und dies auch - oder gerade! - nach dem Abzug der westlichen Truppen bleiben wird, ist seine Geschichte, die die Gegenwart so sehr prägt, im allgemeinen Bewusstsein kaum bekannt.

Einen guten Überblick über die Kriege der Briten gegen die Afghanen von Britisch-Indien aus 1839-1919 gibt Wikipedia.

Als ein sowjetisches Vietnam charakterisiert Jan C. Behrends Afghanistan als Gewaltraum (1979-1989) auf Zeitgeschichte Online.

Zur Präsidentschaftswahl am 6.4.2014:

Keine einfache Wahl, findet ein in Deutschland lebender Exil-Afghane in der taz vom 4.4.2014. (>taz online), der die Präsidentschaftskandidaten zum Teil von damals kennt, den 1990er Jahren, den Zeiten des Bürgerkriegs. Sie haben alle Blut an den Händen...

Nach Karsai ist mit Karsai, von Thomas Ruttig in der taz vom 5./6.4.2014. (>taz online) Der Autor präsentiert prägnant den scheidenden (?) Präsidenten Hamid Karsai und sein Machtgeflecht in Afghanistan sowie (einige) Versäumnisse des Westens in der Afghanistan-Politik, die schwere Handicaps für die Zukunft geschaffen haben.

 

Zur Geschichte Afghanistans:

>Wikisource bietet links zu ins Deutsche übersetzten Berichten über Afghanistan im 19. Jh.

Bundeszentrale für politische Bildung:
>Länderprofile: Afghanistan - Geschichte, Politik, Gesellschaft, von Andreas Wilde (2018)
>Dossier Innerstaatliche Konflikte: Afghanistan, von Thomas Rettig (29.9.2020)

>Dossier Afghanistan von der Frühgeschichte bis zur Gegenwart (Stand 2012)

Zeitleiste der Geschichte Afghanistans seit der Antike von der >Deutsch-Afghanischen Initiative

Geschichte Afghanistans im Überblick von >NAZO Deutschland e.V.  - Hilfe für afghanische Frauen.Die Zeitleiste geht von 1933 (Kg. Zahir Shah) bis 2014.

“Afghanistan. Unser verwundetes Land.” Die Geschichte Afghanistans aus der Sicht der Frauen. Eine Webseite des Portals >Qantara

Jahrhundertelanger Kampf: Die Geschichte Afghanistans in historischen Bildern - beeindruckte Bilderserie von >National Geographic

Geschichte Afghanistans 1747-2001: Einen analytischen Überblick gibt es beim >suedasien,info

Die Geschichte Afghanistans, prägnant aufbereitet mit eindrucksvollen Fotos und didaktisch verwendbar, gibt >Conflictfood, eine Fair-Trade-Handelsplattform mit politischem Engagement. >Einstiegsseite: Afghanistan - Drehscheibe der Kulturen.

>Timeline auf NPR (unabhängiges Medien-Netzwerk in den USA): “A Look At Afghanistan’s 40 Years Of Crisis”, 19.8.2021

>United States Institute of Peace: Analysen zur Entwicklung in Afghanistan, umfangreiches Material seit dem Peace Agreement vom 5.12.2001, mit Analysen von Experten, die z.B. schon 2005 fragten: “Are we losing the peace?”. Besonders erwähnenswert ist der Bericht vom Sept. 2012: “Lessons from Afghanistan’s History for the Current Transition and Beyond”

>The Middle East Institute Washington, D.C.: Viewpoints Special Edition: Afghanistan, 1979-2009: In the Grip of Conflict. Zahlreiche Reporagten und Analysen von Experten, darunter Afghanen, einer pdf (353 S., aber sehr übersichtlich aufgebaut). Prägnante, gut lesbare Texte, z.B. der Bericht eines Dolmetschers: “How Hearts and Minds Were Lost in Afghanistan? A Personal Experience Working with the International Military”, S. 160-162.

Pauschal verweisen wir noch auf >Wikipedia mit seinen detaillierten Darstellungen zu Land und Leuten, Geschichte und Politik, mit Extraseiten wie zum >Afghanischen Bürgerkrieg.

Siehe die Reportagen auf Arte:

Meyers_b16_s0872a-klein

Ausschnitt aus der Karte Zentralasiens in Meyers Konversationslexikon (1885-90), vollständig auf >Wikipedia.

800px-Afghanistan_Ethnien

Vereinfachte Darstellung der Siedlungsgebiete der größten ethnischen Gruppen Afghanistans (nach Daten der CIA 1981)
>Wikipedia

Ergänzende Erklärung: “Iranische Völker” : Die Zugehörigkeit zu den „iranischen Völkern“ ist primär linguistisch definiert. Als „iranische Ethnie“ werden demnach Gesellschaften bezeichnet, die eine Sprache aus dem iranischen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie ererbt oder angenommen und weitergegeben haben. Durch diese rein linguistische Klassifikation werden Populationen anhand ihrer Sprache zusammengefasst, die sich in anderen Merkmalen deutlich voneinander unterscheiden können. (>Wikipedia)

Versuche der Visualisierung der Siedlungsgebiete in Afghanistan sind schwierig, daher zeigen sich auch immer wieder Unterschiede, zum Teil aufgrund der Diversität der verschiedenen Gruppen und Untergruppen und ihrer jeweiligen Identifizierung und Zuordnung (Problem der Sprachen), zum Teil durch die Binnenmigrationen, die in den letzten Jahrzehnten erfolgt sind. So gibt es noch eine etwas andere Karte der CIA vn 2005 bei der >Library of Congress, hier unten aus >Wikipedia:

Afghanistan_ethnic_groups_2005-small
Map_of_Languages_in_Afghanistan-_by_district
Legende_Sprachen

Verteilung der dominanten Sprachen nach Distrikten von 1985. Persisch (Dari) istd dabei als Schrift- und Verkehrssprache für die verschiedenen Varietäten des (Indo-)Iranischen zu verstehen.. >Wikipedia

>Mit offenen Karten - Afghanistan - Ein zerklüftetes Land, 19.8.21 (12 Min.)

Afghanistans Nachbarn: Zwischen Angst und Pragmatismus. 19.8.21 (5 Min.)

>Afghanistan - Opfer im Namen des Friedens, 17.8.21 (53 Min.)

Siehe auch die Arte Reportagen zur Geschichte >weiter unten.

Demographics_of_Afghanistan

Statistiken zu Afghanistan:

Umfangreiche demographische Daten gibt es auf >Wikiqube
Darin zeigt sich u.a., dass die Bevölkerungsanteile der Tadschiken und Paschtunen sich zwischen 2004 und 2017 stark verändert haben: Tadschiken von 40% auf 27%, Paschtunen von 35% auf 42%.
Weitere Infos zu den Ethnien gibt es auf einer >Spezialseite von Wikiqube

Weitere Statistiken verschiedener Kategorien gibt es auf >Statista, darunter z.B. auch eine Übersicht über die vernichteten Schlafmohnfelder.

 

Lehrbuch zum Thema:

In Zeit für Geschichte 11 (Ausg. Niedersachsen) von >Westermann (Schroedel) - “Schulbuch des Jahres 2019” - gibt es ein erstaunlich umfangreiches Kapitel zur Geschichte Afghanistans und der politischen Aktualität mit einem entsprechenden Quellenteil, S. 96-132.
Darin wird allerdings auch behauptet: “Seit 1933 wurden die Taliban von Saudi-Arabien und den USA finanziert...” Auch wenn man den USA alles zutrauen mag, so wie sie ja auch die Mujaheddin gegen die Sowjets unterstützt hatten, so ist dies eine Legende. Siehe dazu ausführlicher die Begründung auf unserer anschließenden Seite.

Bücher:

Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) / Schöningh-Verlag: Wegweiser zur Geschichte: Afghanistan. Berlin/Paderborn 2006, 4. Aufl. 2020. >Open Accesx

Conrad Schetter: Kleine Geschichte Afghanistans. München: >Beck (Beck’sche Reihe), 5. Aufl. 2011. 167 S., 9,95.-

In einem kleinen Verlag - “Service für Selfpublisher” - hat ein Autor mit bemerkenswertem deutsch-afghanischem Hintergrund ein Buch über die jüngere Geschichte (seit 1973) Afghanistans geschrieben, die Pädagogische Hochschule Freiburg hat eine informative >Empfehlung für ihn und sein Buch verfasst.:
Said Musa Samimy: Afghanistan Chronik eines gescheiterten Staates. Berlin: >Edition Avra, 2016, 368 S., 14.80

Habibo Brechna: Die Geschichte Afghanistans. Historische Ereignisse, Erzählungen und Erinnerungen. Zürich: >vdf Hochschulverlag, 2. Aufl. 2012.  524 S., Print 44.-, ebook 35,99. -
“Prof. em. Habibo Brechna entstammt väterlicherseits der angesehenen Mohammad-Zai-Familie aus Kabul, seine Mutter war Deutsche. Er lebt seit 1948 in der Schweiz.”

Der pakistanische Journalist Ahmed Rashid gehört zu den besten Kennern der Taliban, hier eines seiner letzten Bücherr:
Ahmed Rashid: Taliban - Afghanistans Gotteskämpfer und der neue Krieg am Hindukusch. München: >Beck,  2. Aufl. 2011, 14.95

Frangis Dadfar Spanta: Umsttrittene Regierungsführung in Afghanistan. Kujlturelle und politische Ordnungsvorstellungen der afghanischen Elite. Bielefeld: transcript, 2019. Digital im >Open Access

 

Wird ergänzt...

Demographics  of Afghanistan in the early 20th century according to the descriptions  and Data from "Military Report on Afghanistan" Published in 1906 by the  British India. Army. Intelligence Branch.
>Wikimedia Commons

Afghanistan_Physiography_2001-small

Afghanistan und Umgebung physisch-politisch mit administrativen Provinzen >Wikimedia Commons

2021_Taliban_Offensive_-_Situation_on_25_July-small

Vormarsch der Taliban 1.5.-15.8.2021 >Wikipedia
În der Vergrößerung bei Wikipedia sind die Daten der jeweiligen Einahmne durch die Taliban sichtbar. Aufgrund der Geschwindigkeit und Unübersichtlichkeit ist es kaum möglich, exakte Aussagen zu machen, die Karte ist daher auf Wikipedia noch in der Diskussion (29.8.21). Vgl. auch die Karten  der >New York Times 5.5./14.8.2021.

Primärquellen (auf Englisch) im Web:

>Univ. of Arizona / Afghanistan Center at Kabul Univ.: Afghanistan Digital Collections, Portal für verschiedene Sammlungen, darunter auch einiges in Englisch

>Dudley Knox Library: Primary Sources - Afghanistan
Hier gibt es zwei nicht ganz zutreffend benannte Rubriken : al-Qa’ida und Soviet Invasion, beide Rubriken umfassen jedoch einen weiteren Blickwinkel, so v.a.
>Afghanistan 20/20: The 20-Year War in 20 Documents (Weiterleitung zum NSA Archive)
>Soviet Invasion (Weiterleitung zum Wilson Digital Archive), ins Englische übersetzte Quellen aus sowjetischen Archiven über den Zeitraum 1974-1999.

>Christopher Newport University: Primary Sources: Middle East : Afghanistan, Zusammenstsellung von weiteren Links  mit Quellen zu Afghanistan im NDA Archiv

>Qatar National Library: Quellen in Englisch aus der Zeit des Imperialismus vom 1. Britisch-Afghanischen Krieg 1839 bis zum 1. Weltkrieg

Ein absehbares Desaster mit vielen Facetten

Einträge seit dem 19.8.2021

(Selektive) Medienschau zum Abzug der NATO und Machtübernahme der Taliban

1. Was man vorhersehen konnte... und (nicht) sah...

a) Aktuell:

Vor allem die Taliban müssen zur Kenntnis nehmen, dass es ein Zurück ins Jahr 2001 nicht geben wird.” (Heiko Mass, 23.6.21)
Die Aktuelle Stunde im Bundestag zum Rückzug aus Afghanistan am 23. Juni 2021 kann man auf der Website des Bundestages nachverfolgen:
Zusammenfassung: Gemischte Bilanz des 20-jährigen Bundeswehreinsatzes in Afghanistan >Aktuelle Stunde 23.6.-A
Alle Redebeiträge: Aktuelle Stunde zum geordneten Rückzug der NATO-Truppen aus Afghanistan >Aktuelle Stunde 23.6.-B
Außerdem gibt es noch die Fundstelle im >Plenarprotokoll

Zuvor. am 9. Juni, gab es eine Fragestunde zur Außenpolitik, in der zuerst von der FDP-Abgeordneten Strack-Zimmermann das Thema Afghanistan angesprochen wurde und zu dem auch Abgeordnete der Grünen Fragen stellten. Diese Passage ist im >Plenarprotokoll ab S. 29835. Die in der Presse seit Sonntag 15.8. zitierte Aussage von Heiko Mass - “All diese Fragen haben ja zur Grundlage, dass in wenigen Wochen die Taliban das Zepter in Afghanistan in der Hand haben werden. Das ist nicht die Grundlage meiner Annahmen” findet sich auf S. 29836.

“...in der Erwägung, dass sich die Sicherheitslage in Afghanistan allmählich verschlechtert und die Zahl der Angriffe auf afghanische Streitkräfte  sowie gezielte Morde an afghanischen Aktivisten, Medienschaffenden, Erziehern, Ärzten, Richtern und Regierungsbeamten zunehmen...”
Warnung vor den Folgen des Abzugs durch das Europäische Parlament am 10. Juni 2021
>Entschließung des Europäischen Parlaments vom 10. Juni 2012 zur Lage in Afghanistan

“Die Taliban kontrollieren heute wieder erhebliche Teile Afghanistans. Die Sicherheitslage ist schlecht.”
Bundeszentrale für Politische Bildung, 7.6.2021: >Nach 20 Jahren: NATO-Truppenabzug aus Afghanistan
Dazu auch bei der BpB das >Dossier Afghanistan

“Insgesamt haben die Taliban die Zeit auf ihrer Seite, da jeglicher Druck durch einen bedingten Rückzug nun weggefallen ist.”
Interview
mit Rahmatullah Amiri, Forschungskoordinator bei The Liaison Office,, der Partnerorganisation der Heinrich-Böll-Stiftung in Kabul, am 22.6.2021: “Bald bricht eine neue Ära an” >Heinrich Böll Stiftung

UN warnen vor weiterem Vormarsch der Taliban in Afghanistan, Bericht der >Deutschen Welle am 22.6.2021, mit einem Video: “Afghanische Mitarbeiter der Bundeswehr haben Angst”. Darin wird erklärt, dass nur Mitarbeiter der letzten zwei Jahre ein Visum zur Ausreise nach Deutschland bekommen haben.

“Es kann keiner sagen, sie oder er hätte nicht gewusst, dass es eine sich drastisch verschlechternde Sicherheitslage. auch für die Ortskräfte, gab und gibt.”
Interview mit Rainer Glatz, Generalleutnant a.D., bis 2013 Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, in Die Zeit Nr. 35, 26.8.2021. “Viele stellen Fragen nach dem Sinn” - Unverständnis, Trauer und Wut. Was das afghanische Drama mit der Bundeswehr macht. >Zeit Online. Evakuierung der Ortskräfte: “Das Verteidigungsministerium hat im April dieses Jahres ein unbürokratisches Verfahren gefordert. Ich selbst habe eine entsprechende Initiative mitunterschrieben. Das war im Mai dieses Jahres (...).” Die Kritik geht jedoch weiter und betrifft die ganze Planlosigkeit und Unkoordiniertheit des angeblich gemeinsamen Vorgehens in Afghanistan seit 2001.

 

b) Seit einigen Jahren:

Arte Reportagen:
Willkommen bei den Taliban. >Sendung vom 4.6.2021, 37 Min.
Afghanistan. Das verwundete Land. Umfassende, überragende vierteilige Reportage von 2021 über die Geschichte Afghanistans in jeweils 53 Min. mit vielen Interviews mit Augenzeugen und Akteuren.
>Teil 1: Das Königreich
>Teil 2: Die Sowjetarmee

>Teil 3: Mudjahedin und Taliban
>Teil 4: Die NATO-Truppen

Der NATO-Brief:
Der NATO-Brief, der 2015 offenbar eingestellt wurde, aber noch verfügbar ist, war anders, als man erwarten könnte, kein Organ offizieller Verlautbarungen der NATO, sondern eine relativ unabhängige Webseite (d.h. im Rahmen der NATO), wo Expert*innen zu politischen Themen zu Wort kommen. So gbt es eine >Bilanz vom 15.6.2121: Momentaufnahme von Afghanistan: Die Sicht der Experten. Textte und Videos.
# Dort gibt es ein Interview mit Ahmed Rashid (>Wikipedia), “Wohin nun, Afghanistan?”, einem pakistanischen Journalisten und Kenner der Taliban, der mehrere Bücher zum Konflikt in Afghanistan schrieb, darunter schon 2008: Descent into Chaos. The United States and the Failure of Nation Building in Pakistan, Afghanistan, and Central Asia (Penguin Books), in der deutschen Ausgabe basierend auf dem englischen Taschenbuch leider in der Substanz erheblich gekürzt, dafür mit einem aktuellen Nachwort versehen 2010: Sturz ins Chaos. Afghanistan, Pakistan und die Rückkehr der Taliban (Weltkiosk Verlag, Düsseldorf).
# Außerdem einen Rückblick von Sima Simar, 2002-03 Ministerin für Frauenfragen, dann Vorsitzende der Afghan Independent Human Rights Commission: “Afghanistan: was gut gelaufen ist - und was nicht”
#
Ferner einen Rückblick von Nilofer Pazira, einer afghanisch-kanadischen Filmemacherin, über Erfahrungen in Afghanistan seit den 1980er jahren und die schon damals aktuelle Frage: “Afghanistan: 10 Jahre verpasste Gelegenheiten?
Und anderes mehr auf dieser Seite...

>Liste mit weiteren Beiträgen zum Thema von 2008 is 2012.

 

2. Was man jetzt sieht... und sagt...

Arte Reportagen:
Re: Die Taliban in Kabul. Afghanische Zivilisten in Gefahr. >Sendung vom 17.8.2021, 33 Min.

ZDFheute:
Nur online ausgestrahlt werden die sehenswerten Reportagen von zdf-heute live, mit Telefonaten mit und Videos von Menschen vor Ort, kontroversen Interviews mit Politikern, NGOs u.a. - Hier der Einstieg über die >Sendung vom 18.6.2021.

>Erklärung des Außenministers Heiko Mass zur Entwicklung in Afghanistan vom Montag, 16.8.2021

>Erklärung des Hohen Vertreters im Namen der Europäischen Union, Josep Borrell, am Dienstag, 17.8.2021

Erklärung von US-Präsident Joe Biden am 16.8.2021, Reportage und Webseite der >Tagesschau; offizieller Text >White House

>Kommentar von Ryan Heath auf Politico am 16.8.2021: “What Biden lost in Afghanistan” sowie weitere Artikel

>Al-Jazeera: “Afghanistan shows ‘limitations’ of US military, experts say”, 21.8.2021

>Interview mit dem langjährigen britischen Premierminister (1997-2007) Tony Blair in der BBC: “Tony Blair says withdrawal was driven by imbecilic slogan”, 20.8.2021

>Pressekonferenz zur Lage der Ortskräfte in Afghanistan mit Marcus Grotian, Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte

Wird ergänzt...